Sonntag, 10. Juni 2012

Testprojekt Philips Airfryer

Hallo,

ich möchte euch heute von meinem neuesten Testprojekt berichten.
Seit etlichen Monaten schon bin ich Mitglied bei den "Insidern"
einer Mundpropaganda-Community.
Dort darf ich seit letztem Wochenende am Test des Philips Airfryer teilnehmen.
Für den Zeitraum von sechs Wochen kann ich das Gerät ausprobieren, mir eine Meinung
dazu bilden und diese weitergeben.



Der Philips Airfryer ist eine Luftfriteuse, die im Gegensatz zu herkömmlichen Friteusen nicht mit Fett, sondern mit Heißluft betrieben wird, dadurch enthalten Pommes Frites bis zu 80% weniger Fett.
Von der Technik ist das Gerät am ehesten mit einem kleinen Umluftherd mit starkem Oberhitzegrill vergleichbar.
Zur Bedienung sind nur zwei Regler nötig, einer für die Temperatur und einer für die Garzeit.
Die Zutaten werden in einen Korb gelegt, den man dann in das Gerät schiebt.
Zur Vermeidung von Gerüchen besitzt der Airfryer einen eingebauten Luftfilter. Das Gerät wird vom Hersteller Philips mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 250 Euro beworben.

Die letzten Tage war ich noch sehr beschäftigt und habe mich nebenbei schonmal mit der Bedienungsanleitung und dem beiliegenden Kochbuch vertraut gemacht, in dem 30 leckere Rezepte beschrieben sind.

Ich hatte mich am Samstag entschieden als erstes einmal die Kartoffelkroketten mit Parmesankäse auszuprobieren. Ich habe selbst noch nie Kroketten hergestellt und wäre auch nicht auf die Idee gekommen, da es ja Kroketten aus dem Tiefkühlfach gibt. Aber gerade das machte es zu einer Herausforderung.

Nach dem Garen und stampfen der Kartoffeln habe ich diese mit den weiteren Zutaten (1 Eigelb, Parmesan, Mehl, Schnittlauch, Pfeffer, Muskatnuss) vermischt.
Vom Originalrezept habe ich etwas weniger gemacht, da ich nur 2/3 der Kartoffelmenge verwendet habe
(also alle Zutaten reduzieren). Außerdem habe ich eine Gewürzmischung verwendet, um das ganze geschmacklich etwas aufzupeppen. Am meisten Probleme bereitete mir die Konsistenz des Teiges, da er zu klebrig war um ihn zu kneten. Wahrscheinlich war das ganze Ei doch etwas zu viel. Habe versucht mit Kartoffelstärke gegenzusteuern, bin am Ende aber darauf gekommen, dass die Hinzugabe von Semmelbröseln am effektivsten ist. In einer zweiten Schüssel hatte ich Semmelbrösel vermengt mit Öl vorbereitet um die Kroketten darin zu wenden.
Nun legte ich die Kroketten in den Korb des Airfryer und stellte das Gerät auf 8 Minuten bei 200°C.

Bei den Vorbereitungszeiten muss man immer berücksichtigen, dass das Gerät im kalten Zustand etwa 3 Minuten braucht um sich aufzuheizen; damit ist es immer noch schneller als jeder Backofen.

Resümee: Die Kroketten sind geschmacklich sehr gut gelungen (Konnte mir ein Bekannter auch bestätigen ;-). Die Oberfläche war zwar nicht ganz so kross wie bei Kroketten aus dem Tiefkühlfach braucht sich vor diesen aber nicht zu verstecken.
Da dies mein erster Versuch war hat mich die Durchführung natürlich eine Unmenge Zeit gekosten, aber die dabei gesammelten Erfahrungen sollten sich bei den weiteren Aktionen auszahlen.
Die Reinigung stellte sich erfreulicherweise als recht unkonpliziert heraus. Man muss einfach nur den Korb und die Pfanne herausnehmen und abwaschen. Lediglich im Gitter kann sich mal etwas festhängen, was man aber z.B. durch einlegen von Backpapier vermeiden kann. Korb und Pfanne sollen auch spülmaschinengeeignet sein.

Am Abend habe ich noch spontan beschlossen mir ein einzelnes Aufbackbrötchen zu machen.
In der Bedienungsanleitung findet sich hierzu leider kein Hinweis, obwohl dort von Pommes über Steak und Frühlingsrollen bis Muffins empfohlene Zeiten und Temperaturen angegeben sind.
Da der Airfryer über kein Sichtfenster verfügt müsste man zum experimentieren zwischendurch öfter den Vorgang unterbrechen. Ich stelle 5 Minuten bei 200°C ein und das Ergebnis war sofort perfekt; das Brötchen war braun und knusprig. Ein echter Vorteil gegenüber einem Backofen, der wesentlich länger zum Warmwerden braucht. Also Energie und Zeit gespart.

Einen Nachteil des Geräts sehe ich in der Kapazität.
Für einen Single oder ein Paar ist das Gerät völlig ausreichend, aber für eine fünfköpfige Familie müsste man die Portionen hintereinander zubereiten, also sich organisatorisch etwas umstellen.

Nächste Woche möchte ich das Gerät einmal mit zu meiner Mutter und Schwester nehmen und zusammen ausgiebig testen.

Ich freue mich euch davon wieder zu berichten.

1 Kommentar:

  1. Schöner, ausführlicher Bericht! :-) Mit dem Airfryer kann man anscheinend viele leckere Gerichte zaubern!

    Lg
    Sabine

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